Dr. Michael Quinckhardt, Vorstandsmitglied des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik, übereichte Urkunde und Medaille. In seiner Laudatio wies er darauf hin, dass die konstruktiven Arbeiten des Geehrten auch den Wettbewerb beeinflusst und damit weltweite Standards für Geflügelhaltungsanlagen gesetzt haben. Wienken, der an der Technischen Universität Hannover Maschinenbau mit der Vertiefungsrichtung Produktions- bzw. Fertigungstechnik studierte, war nach seinem Diplomabschluss zunächst in der Versuchsabteilung für Bauteile, Getriebe und Hydraulik der Massey-Ferguson-Hanomag Inv. & Co. in Hannover tätig. Vom 1. April 1977 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2013 arbeitete Wienken in der technischen Abteilung des Stalleinrichters Big Dutchman, Vechta, in führenden Positionen der Produktentwicklung, zuletzt als technischer Leiter. Auch heute stellt er dem Unternehmen seine weitreichende Erfahrung zur Verflügung, allerdings mit stark reduzierter Stundenzahl.
Wienken trug nicht nur maßgeblich zur Entwicklung konventioneller Legehennenhaltungssysteme bei, sondern er hat auch die Neuentwicklung der Kleingruppenhaltung, die EU-weit die Käfighaltung abgelöst hat, stark beeinflusst. Seit den 90ziger Jahren wurden die heutigen tierfreundlicheren Haltungsformen entwickelt. Hier ging es im Wesentlichen darum, bei höheren Produktionskosten die bisherigen wirtschaftlichen Standards zu erhalten und im Einklang mit den neuen gesetzlichen Regelungen zu bringen. Herr Wienken hatte an diesen Verbesserungen einen maßgeblichen Anteil.
Die Max-Eyth-Gedenkmünze wurde 1950 von der Max-Eyth-Gesellschaft für Agrartechnik gestiftet. Mit ihr werden hervorragende Einzelleistungen anerkannt, die einen historischen Bestandteil der agrartechnischen Entwicklung darstellen.