Eignet sich das so genannte Zweinutzungshuhn als Alternative zu den konventionellen Hühnerlinien? Diese Frage haben Wissenschaftler im Rahmen des kürzlich zu Ende gegangenen "Integhof"-Kooperationsprojektes untersucht. Einer der Projektpartner war Big Dutchman. Zentraler Punkt des Vorhabens: Für die Ei- und Fleischgewinnung nicht unterschiedliche auf die jeweilige Nutzungsart spezialisierte Hühnerlinien einzusetzen, sondern ein sogenanntes „Zweinutzungshuhn“. Die Forschungsergebnisse haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Über 3,5 Jahre hatten die Forscher experimentell aber auch feldnah auf dem Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover das neue Konzept für die Geflügelhaltung untersucht. Die Hennen des Zweinutzungshuhns der Linie „Lohmann Dual“ wurden für die Eierzeugung genutzt und die Hähne für die Fleischgewinnung. Das Töten der männlichen Küken der Legehennenlinien kann so vermieden werden. Weiterhin zielt dieses ganzheitliche Konzept darauf ab, das Tierwohl zu verbessern indem der Stress für die Tiere reduziert und die Leistung entschleunigt wird.
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