100 Jahre nach der Schlacht um Verdun, Sinnbild des Schreckens des modernen Krieges, ist die deutsch-französische Freundschaft Alltag. Dies hat kürzlich eine 80-köpfige Besuchergruppe bei Big Dutchman demonstriert: Im Rahmen ihrer Städtepartnerschaft treffen sich Landwirte aus Bassum und Fresnay-sur-Sarthe alle zwei Jahre abwechselnd in Deutschland und Frankreich. Das Besucherprogramm ist traditionsgemäß ein Geheimnis. In diesem Jahr überraschten die Organisatoren die Gruppe unter anderem mit einer Besichtigung der Vechtaer Big Dutchman-Zentrale. Der Stalleinrichter ist vielen französischen Landwirten ein Begriff.
„Ein sehr interessanter Vormittag“, zeigten sich die Besucher angetan. „Das Programm ist auch in diesem Jahr wieder das Tüpfelchen auf dem i. In erster Linie sind wir aber der Freundschaft wegen gekommen“, freuten sich Gilles Canet und sein deutscher Kollege Gerd Ellinghausen, die das Treffen in Deutschland akribisch vorbereitet hatten, über das Wiedersehen.
Unter Führung sachkundiger Big Dutchman-Mitarbeiter besichtigte die Gruppe das Logistikzentrum, das so groß ist wie drei länderspieltaugliche Fußballplätze. Auf dem Rundgang durch die Ausstellungsräume erhielten Franzosen und Deutsche einen interessanten Einblick in die zahlreichen modernen Haltungsmöglichkeiten für Geflügel und Schweine. Informationen über die Big Dutchman-Historie rundeten den gelungenen Vormittag ab.
Die französischen Gäste aus dem 30 km südwestlich von Le Mans gelegenen Fresnay hielten sich drei Tage in Bassum auf. Zwei Tage waren der Landwirtschaft und Kultur gewidmet. Tag drei verbrachten die Besucher mit den Gastgebern und ihren Familien. Die Städtepartnerschaft besteht seit 1972, im Jahr 1984 fand der erste landwirtschaftliche Austausch statt. Seitdem haben sich zahlreiche Freundschaften entwickelt.