Auf zu neuen Ufern
Natalia Krieger, die ein duales Studium zur Wirtschaftsingenieurin absolviert, verbrachte ihr sechswöchiges Praktikum bei Big Dutchman USA in Holland, Michigan. In Anbetracht der enormen Ausdehnung des Landes also lediglich einen ‚Steinwurf‘ von Chicago entfernt bzw. in ‚Reichweite‘ der kanadischen Grenze. Azubikollege und angehender Maschinenbauingenieur Christian Sauer dagegen hatte es auf die andere Seite des Globus in ein deutlich wärmeres Klima verschlagen. Einsatzort war Big Dutchman Asia in der direkt an Kuala Lumpur angrenzenden Stadt Shah Alam in Malaysia.Jedes Jahr zwei internationale Praktika bei Tochtergesellschaften
Die persönlichen und auch beruflichen Erfahrungen, die die beiden gesammelt haben und um nichts in der Welt missen möchten, sind das Ergebnis von zwei internen Praktika. Diese hatte Big Dutchman zum ersten Mal ausgelobt. „Big Dutchman ist ein global agierendes Unternehmen. Dem möchten wir in Sachen Ausbildung verstärkt Rechnung tragen“, erläuterte Melanie Wilke, Referentin für Ausbildung, die Entscheidung des Unternehmens, alljährlich zwei Auslandspraktika anzubieten.„Darüber hinaus nehmen die jungen Leute ihren kulturellen Hintergrund mit ins Ausland und bringen Einblicke in andere Denk- und Arbeitsweisen wieder mit zurück. Dies verbindet und lässt die Big Dutchman-Familie den riesigen Entfernungen zum Trotz ein Stückchen weiter zusammenrücken“, freute sich die Azubi-Verantwortliche über schöne Nebeneffekte.
Die Eintrittskarten in die fremden Welten gab es fast zum Nulltarif, denn für Flug und Unterkunft kam Big Dutchman auf. Allerdings erwies sich der Weg in den Flieger als ganz schön steinig: Auf zwei Praktikumsplätze kamen viele Bewerber aus den eigenen Azubireihen. Neben einer guten Performance in Schule und Ausbildung galt es daher, die Jury durch eine gelungene Bewerbung einschließlich Motivationsschreiben zu überzeugen.
Malaysia, Michigan – und Maloche
Auch wenn Nordamerika und Südostasien hierzulande beliebte Urlaubsziele sind – für die Praktikanten stand natürlich die Arbeit bei den Tochtergesellschaften im Vordergrund. „Sowohl in Holland als auch in Shah Alam wurden unsere Auszubildenden von den Kollegen voll eingebunden und gefordert. Das war natürlich exakt im Sinne des Erfinders“, schmunzelte die Big Dutchman-Referentin.Aber auch im Sinne der Praktikanten, wie die Erfahrungsberichte zeigen: Kopieren und Kaffeekochen wurden nicht nachgefragt, stattdessen stand die selbständige Bearbeitung von interessanten Projekten auf dem Programm. So verglich Natalia Krieger den deutschen und amerikanischen After Sales Service miteinander und arbeitete das Beste aus beiden Welten, zugeschnitten auf die amerikanischen Strukturen, heraus. „Das komplette Projekt, angefangen von der Recherche bis hin zum Resumee habe ich anschließend in einer Projektmappe zusammengefasst und vorgestellt“, freute sich die angehende Wirtschaftsingenieurin über die spannende Aufgabe. Christian Sauer brachte seine ersten, in Ausbildung und Studium erworbenen Maschinenbaukenntnisse erfolgreich zum Einsatz.
Begeisterung äußerten die Weltenbummler auch über ihre Kollegen, die gerne mit Rat und Tat aushalfen und darüber hinaus Einblicke in das „American bzw. „Malaysian way of life“ gewährten: „Besonders gefallen haben mir die immer hilfsbereiten und netten Menschen“, so das mehr als zufriedene Fazit des zukünftigen Maschinenbauingenieurs. „Es war mir eine Freude, mit den amerikanischen Kollegen zusammenzuarbeiten“, brachte es Natalia Krieger auf den Punkt.