Der Landwirt nimmt am Projekt „Transparenz in der Geflügelwirtschaft“ teil. Rund 80 Tierhhalter öffnen ihre Ställe in den kommenden Monaten für Besucher. Es handelt sich um eine Initiative des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft e.V. (NGW), die vom Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) der Universität Vechta geleitet wird.
Putenhaltung live
Oltmann war nach eigenen Worten sofort begeistert von dem Projekt. Es biete die Möglichkeit, mit vielen Vorurteilen aufzuräumen und zu zeigen, dass Landwirten sehr am Wohl der Tiere gelegen ist.Jedes Tier hat während der kompletten Haltungsdauer von rund 20 Wochen ausreichend Platz, um sich frei zu bewegen und zu den Futterschalen und Tränken zu gelangen, informiert Oltmann. Tageslicht fällt durch die Fenster. Die Futterschalen werden automatisch gefüllt. Trotz aller Computertechnik gehen der Landwirt und seine Mitarbeiter mindestens zweimal pro Tag durch die Ställe und beobachten die Tiere.
Ralf Oltmann zieht seine Hähne selbst auf. Die jungen Tiere wachsen in einem Aufzuchtstall auf, bevor sie im Alter von vier bis fünf Wochen in die anderen Ställe „umziehen“.
Nur gesunde Puten würden von seinem Abnehmer akzeptiert. Deswegen hat Ralf Oltmann neben der ethischen Verantwortung als Tierhalter auch ein wirtschaftliches Interesse daran, dass es den Tieren gut geht. Seine Devise: „Ich kann nur gesunde Tiere vermarkten.“