"Es gibt keinen wissenschaftlichen belastbaren Zusammenhang"

Studie: Keine Gefahr für Kinder durch Stallabluft

  • Studie: Keine Gefahr für Kinder durch Stallabluft
Für normal empfindliche Kinder ist mit dem Aufwachsen in der Nähe von Intensivtierhaltungsanlagen keine erhöhte Häufigkeit von Atemwegserkrankungen oder allergischen Erkrankungen verbunden. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes. „Es gibt keinen wissenschaftlichen belastbaren Zusammenhang zwischen der Stallabluft und der Gesundheit von durchschnittlich empfindlichen Kindern“, erklärte Gesundheitsministerin Ursula von der Leyen heute. „Die Anwohner müssen keine Angst vor gesundheitlichen Schäden bei ihren Kindern durch die Stallabluft haben“, so die Ministerin.

Denn nachdem über 6000 Fragebögen zu Symptomen von Einschulungskindern sowie begleitende Hautbefunde und Blutuntersuchungen zur Allergieneigung ausgewertet wurden, steht fest, dass normal empfindliche Kinder, die in der Umgebung von Tierställen leben, nicht häufiger an Asthma erkranken als andere Kinder. Übereinstimmend mit anderen Untersuchungen wurde herausgefunden, dass es bei Kindern mit intensivem Nutztierkontakt sogar ein verringertes Risiko gibt, eine Allergie zu entwickeln, sagte von der Leyen.

Nicht wissenschaftlich abgesichert werden konnte, ob Kinder von Allergikern häufiger an Atemwegserkrankungen, die durch Stallabluft ausgelöst werden, leiden.

Niedersachsen gehört zu den Bundesländern mit sehr hoher Viehdichte. Vor allem im Regierungsbezirk Weser-Ems hat der starke Ausbau der Veredelungswirtschaft zu den Befürchtungen geführt, dass die Anwohner solcher Anlagen gesundheitlich beeinträchtigt sein könnten. Zudem wurde im Landkreis Aurich die Sorge geäußert, dass sich die Intensivtierhaltung negativ auf den Tourismus auswirken könnte. Dieser Raumnutzungskonflikt wurde 1999 in einer gemeinsam getragenen Entschließung des Niedersächsischen Landtages aufgegriffen.

Deshalb wurde im Jahr 2000 ein dreistufiges Untersuchungsprogramm aufgelegt, mit dem die gesundheitlichen Auswirkungen von Stallabluft der Intensivtierhaltungsanlagen auf die Anwohner untersucht werden sollten. Das Untersuchungsprogramm wurde je zur Hälfte vom Land Niedersachsen sowie der Europäischen Union finanziert.

Um zu klären, wie sich Stallabluft auf die Gesundheit auswirkt, wurden folgende Untersuchungsschwerpunkte gebildet:
1.) Erfassen und Modellieren der Bioaerosolbelastung im Umfeld von Geflügelställen.
2.) Erhebung des Gesundheitsstatus bei unterschiedlich belasteten Schulkindern in den Landkreisen Cloppenburg, Emsland, Oldenburg und Vechta.
3.) Querschnittsstudie zu Allergiestatus und Atemfunktion bei unterschiedlich belasteten Erwachsenen (Lungenstudie) an Orten mit besonders hohem Viehbestand.

Die Teilprojekte 1 und 3 sollen nach derzeitigem Planungsstand Ende dieses Jahres abgeschlossen und mit dem zweiten Teilbereich insgesamt bewertet werden.
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