Geflügelhaltung: Mehr Transparenz durch Kameras und offene Stalltüren

Tierhaltern von zu Hause über die Schulter schauen

  • Tag der offenen Tür: Entenhaltung im Landkreis Vechta
    Photo: Entenhaltung im Landkreis Vechta
  • Hähnchenmast: Besucher informieren sich im Stall
    Hähnchenmast: Photo von Besuchergruppe im Stall
  • Freilandhaltung: flattern und kraxeln in der Voliere, auf dem Boden scharren sowie bei Lust und Laune Auslauf ins Freie
    Photo: Hennen in kombinierter Volierenhaltung und Freilandhaltung
  • Eine Besuchergruppe erlebt die Putenhaltung live
    Putenhaltung: Stallphoto mit großer Besuchergruppe
In Kürze startet die niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW) im Rahmen ihrer Transparenzoffensive ein ungewöhnliches Experiment. Geflügelhalter werden ihre tägliche Arbeit im Stall mit einer am Körper getragenen Kamera aufzeichnen und in Form eines akustischen Tagebuches erläutern. Über die NGW-Homepage erhalten Verbraucher dann die Möglichkeit, von zu Hause den Landwirten bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Damit soll ein reales und authentisches Bild der Geflügelhaltung entstehen. 
 
 
Den Anfang macht Hannes Schulte aus Bokeloh bei Meppen. Der Landwirt hat bereits einen gesamten Durchgang in der Masthühnerhaltung begleitet. Der Film soll am 19. Juni online gehen. Danach folgt der Putenbetrieb von Norbert Hüsing aus Bühren im Landkreis Cloppenburg. Die Geflügelhalter empfinden die zunehmende Entfremdung der Mitbürger von der modernen Tierhaltung als große Belastung und wollen durch Einblicke in ihre Ställe Vertrauen zurückgewinnen. Aus diesem Grund sollen weitere Betriebe mit Kameras ausgestattet werden.
 
 

Offene Stalltüren schaffen Akzeptanz

 
 
Dass Transparenz und offener Dialog im und am Stall ein hohes Maß an Realismus und Versachlichung in die Tierschutzdebatte bringen, beweisen die Geflügelstallöffnungen, die seit 2012 im Rahmen der Transparenzoffensive stattfinden. Das Projekt geht auf eine Initiative des NGW zurück und wird geleitet vom Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) der Universität Vechta. „Bisherige Stallöffnungen haben gezeigt, dass viele Menschen nur wenig darüber wissen, wie es in einem Geflügelstall aussieht“, so WING-Leiter Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst. Umso überraschender ist für die meisten Besucher, dass sich das reale Bild deutlich positiv von dem abhebt, was die Medien vermitteln.  
 
 
Von 2012 bis 2014 haben 29 Geflügelbetriebe ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. Mehr als 7.000 Menschen nahmen die Gelegenheit wahr, die Legehennen-, Masthähnchen- und Putenbetriebe zu besuchen. Die Befragung von 2.000 Besuchern ergab, dass über 80 Prozent positiv beeindruckt waren von den Haltungsformen, während die kritischen Stimmen stark zurückgingen. Generell nahm die Kritik zu jeder Haltungsform ab. Am deutlichsten war dies bei Puten der Fall. 
 
 
Bei näherer Betrachtung sozialer Gruppen wird deutlich, dass städtische Bewohner vor dem Stallbesuch kritischer waren. Jedoch nahm die Skepsis danach stärker ab als bei Besuchern vom Land. Zudem bewerteten jüngere Besucher die Geflügelhaltung negativer als ältere. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die direkte Kommunikation von Verbraucher zu Landwirt dazu beiträgt, Bedenken und Ängste abzubauen. 

Quelle: Niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW)

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