Stallführungen von Hermann Trecksler finden großes Interesse

Über 300 Besucher informieren sich beim Farm Run über Hähnchenmast

  • Ehepaar Trecksler öffnet seinen Geflügelstall für Besucher (Photo: Stefan Freiwald)
    Ehepaar Trecksler im Geflügelstall mit Küken in Händen
  • Hermann Trecksler beantwortet im Stall Fragen rund um die Hähnchenmast (Photo: WING)
    Hermann Trecksler zeigt Besuchern seine Hähnchenmast
  • Fragebogen: Besucher bringen ihren Eindruck von der Hähnchenmast zu Papier (Photo WING)
    Besucher füllen Fragebogen zur Hähnchenmast aus
Trotz Regen und mäßiger Temperaturen nahmen am vergangenen Sonntag viele Besucher bei der Höfe-Tour „Farm Run“ der katholischen Landjugend im emsländischen Dekanat Aschendorf teil. Dabei fand der Hof von Familie Trecksler in Borsum mit das größte Interesse. Insgesamt informierten sich rund 300 Personen, wie Hähnchen gehalten werden.
 
 
Resultat: Die Hähnchenmast von Landwirt Hermann Trecksler kam gut an – ein großer Teil der Besucher zeigte sich positiv beeindruckt vom Stall und den zehn Tage alten Tieren. Das ergab die erste Auswertung der Befragung, die das Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) der Uni Vechta durchgeführt hat.
 
 

Ausnahmsweise Küken 

 
 
Die Stallöffnung war Teil des Projekts „Transparenz in der Geflügelwirtschaft“, bei dem mehr als 90 Geflügelhalter ihre Ställe auf Initiative des Landesverbands der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft für Besucher öffnen. Ziel des Projekts ist es, der Öffentlichkeit einen Einblick in die moderne Geflügelhaltung zu geben. 
 
 
Daher werden meist schlachtreife Tiere gezeigt, damit ein Eindruck gewonnen werden kann, wie die Bedingungen im Stall am Ende der Mastphase sind, so Dr. Aline Veauthier, Geschäftsführerin des WING. Doch aufgrund der terminlichen Festlegung des Farm Runs wurden diesmal erst zehn Tage alte Küken gezeigt. Hermann Trecksler hat aber angeboten, dass jeder, der ältere Tiere sehen möchte, gerne einmal wiederkommen und einen erneuten Blick in seinen Stall werfen darf.
 
 

Hähnchenmast erläutern

 
 
Aufgrund der strengen Hygienevorkehrungen, die zum Schutz der Tiere vor Keimen notwendig sind, mussten alle Besucher blaue Overalls und Einmalschuhe anziehen. Danach ging es in Gruppen von ungefähr zehn Personen in den Stall. Dort erklärte Hermann Trecksler anschaulich seine Hähnchenmast: von der Haltung der Tiere über Einstreu, Futter und Wasser bis hin zur Lüftung. Eine Sprühkühlung sorgt an warmen Sommertagen zusätzlich für konstant gute Klimabedingungen.
 
 

Nächster Termin

 
 
Die nächste Stallöffnung im Rahmen der Transparenzoffensive findet am 30. August 2015 statt. Im Rahmen der 500-Jahrfeier von Hohenkörben, Gemeinde Osterwald (Grafschaft Bentheim) kann die Hähnchenmast von Andreas Bruns besichtigt werden. Bei der Höfetour und Landpartie öffnen 7 Landwirte ihre Ställe und Biogasanlagen für Besucher. Weitere Termine sind im September und Oktober dieses Jahres geplant.
 
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